Buxus Stiftung

Warum der Name BUXUS

 

Weltweit kämpft der Buchsbaum ums Überleben. Manche Fachleute prognostizieren, dass er über kurz oder lang aussterben wird. In Gärtnereien bekommt man unter anderem die Empfehlung, besser auf einen ähnlichen Ersatz auszuweichen, wenn man einen Buchsbaum pflanzen möchte, denn der aus Asien eingeschleppte Buchsbaumzünsler (ein Kleinschmetterling) “wird sicher auch Ihren Baum oder Ihre Hecke befallen, und dann ist er kaum noch zu retten”.

Der Name BUXUS ergab sich aus einem Gespräch über Widerstandskräfte von Pflanzen und Menschen unter extremen Umweltbedingungen. Die Rede kam dabei auf den bedrohten Buchsbaum (Buxus), der aus hartem, kostbarem Holz ist. Der gewöhnliche Buchsbaum (buxus sempervirens) in unseren Breiten ist eine besonders widerstandsfähige und, was aufgrund ihrer Bedrohung durch die Raupen des Zünslers nun allerdings fast ein wenig beschönigend klingt, tolerante Pflanze. In China ist der Buxus Symbol für ein langes Leben.

Doch wie alle Pflanzen kann auch dieser Baum nur unter Bedingungen fortbestehen, die ihm förderlich sind. Der Baum ist auf unseren Schutz angewiesen. Sinnbildlich passte dies gut zum Ansatz der BUXUS-Projekte, dass wir Menschen, so sehr uns das eigene Wachstum und die individuelle Entwicklung am Herzen liegen, aufeinander angewiesen sind. Ohne gegenseitige Unterstützung ist ein menschliches Überleben auf die Dauer unmöglich.

Satzung der gemeinnützigen BUXUS STIFTUNG GmbH

Präambel

In allen Kulturen hat der Buchsbaum die Menschen durch sein stetiges Wachs­­tum fasziniert. Seine zierlichen Zweige mit dauerhaft grünen Blättern wachsen weiter, auch wenn der Mensch versucht, ihn in alle möglichen Formen zu bringen. Seine Lang­lebigkeit und Widerstandskraft sind beeindruckend. Doch auch ein Buchsbaum verdorrt, wenn er kein Wasser mehr bekommt. Natur und Mensch sind aufeinander angewiesen, das ist unser Schicksal. Die BUXUS STIFTUNG überträgt dieses Bild aus der Natur auf wegweisende Schicksale von Menschen im 20. und 21. Jahrhundert.

Gegenstand der Gesellschaft

(1) Die BUXUS STIFTUNG verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (AO). Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung von Wissenschaft und Forschung, sowie Bildung und Erziehung.

(2) Die Gesellschaft erforscht und fördert die Voraussetzungen für ein gesellschaftliches Zusammenleben, das auf Eigenständigkeit, Mut und Zivilcourage beruht. Es geht ihr um ein (selbst-)be­wusstes Verständnis von Geschichte, Humanität und zeitgemäßem Leben.

Dies lässt sich am besten durch Entwicklung von „Vorbildgeschichten“ und Biographien von couragierten und mutigen Menschen, das heißt an beispielhafter Lebenspraxis „vermitteln“.

Geschichte erschöpft sich nicht in der Darstellung der Vergangenheit und der Vielfalt des Menschenmöglichen. „Geschichte schreiben“ bedeutet vielmehr, kleine und große Entscheidung zu treffen, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in die Zukunft. Schaue ich hin oder schaue ich weg? Mache ich mit, oder treffe ich meine eigene Entscheidung?

Dabei benötigt auch der Mensch „Wasser zum wachsen“ – mit anderen Worten Hilfe und Unterstützung. Deshalb erforscht, vernetzt und fördert die Stiftung gezielt ressourcenorientierte Projekte im Bildungs- und Kunstbereich.

Der langlebige und widerstandsfähige Buchsbaum – BUXUS – verweist auf die Bedeutung von Ressourcenorientierung und Nachhaltigkeit als Fundament für eine gerechtere und menschenwürdige Gesellschaft.

Die Arbeit der Stiftung sich im Besonderen auf Initiativen mit hoher Eigenaktivität, wie zum Beispiel Werkstätten des eigenen Erforschens, Gestaltens und Anwendens für historisch-wissen­schaftliche, mediale und künstlerische Aktivitäten, ebenso wie Projekte, die zur sozialen Belebung im öffentlichen Raum und zur aktiven politischen Beteiligung im Sinne eines gerechten Interessenausgleichs beitragen.

Methodisch verfolgt die BUXUS STIFTUNG einen konsequent ressourcenorientierten Ansatz.

Sie fördert insbesondere:
– innovative Workshops und Ausstellungen,
– neue Partizipationsformen, die dazu beitragen, positive humane Fähigkeiten zu fördern, sich selber anzueignen und sie zu teilen,
– Vermittlung und Vernetzung zwischen Akteur_innen der Zivilgesellschaft und politischen Akteur_innen, die zur Wahrung der Humanität unserer Rechtsordnung und Unantastbarkeit der Menschenwürde beitragen,
– Entwicklungsprozesse, die helfen, eine kreative und sozial handelnde Gesellschaft voranzubringen.

(3) Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch:

(3.1) – wissenschaftliche Forschung und Begleitung wissenschaftlicher Forschungsprojekte,
(3.2) – Entwicklung, Förderung und Verbreitung von beispielhafter Lebenspraxis („Vorbildgeschichte“ und „Biographien“),
(3.3) – Bildung und Weiterbildung sowie
(3.4) – Öffentlichkeitsarbeit.

3.2. und 3.3. werden verwirklicht durch:

– Veranstaltung von historischen Workshops
– Veranstaltung von medienpädagogischen Work­hops
– Seminaren und Vorträgen
– Veranstaltung von Künstlerworkshops

Auszug aus der Urkunde des Gesellschaftsvertrags, 21. Oktober 2013

Kontakt (Sitz der Stiftung)

PD Dr. Irmtrud Wojak
Geschäftsführerin
Feldmark 107
44803 Bochum
Deutschland

E-Mail: irmtrud.wojak@buxus-stiftung.de

www.buxus-stiftung.de

URL: https://www.fritz-bauer-forum.de/ueber-uns/buxus-stiftung/

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